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Möbeldesign
Bei allen auf diesen Seiten gezeigten Objekten handelt es sich nicht etwa um neuzeitliche Miniaturen, wie sie mittlerweile in einigen Museumsshops zu finden sind, sondern um originales Kinderspielzeug vornehmlich der 50er und 60er, ergänzend aber auch der 70er Jahre ! | |
Seit jeher sind Puppenhäuser samt Einrichtungen ein Spiegel ihrer Zeit - so auch in den 1950er, -60er und -70er Jahren. Spielgerecht vereinfacht, aber dennoch verblüffend genau an den großen Vorbildern orientiert, geben die Miniaturmöbel Einblick in die deutsche Wohnkultur sowohl der unmittelbaren Nachkriegsjahre als auch der Wirtschaftswunderära (Siehe auch: Puppenhäuser der 50er Jahre). - Ein Kuriosum gleich vorweg: Sehr viele dieser so anschaulich den Wirtschaftswunder - Wohlstand dokumentierenden Spielzeuge wurden in der sozialistischen DDR produziert, wo man insbesondere durch den Export von Spielzeugen an willkomme Devisen kam und daher in diesem Bereich keine Berührungsängste mit dem kapitalistischen Ausland kannte. So wurde das oben abgebildete Puppenhaus-Wohnzimmer vom VEB Niederseida hergestellt.
| | | Der Sessel das "Ei" (egg) des Dänen Arne Jacobsen aus dem Jahr 1958.
| | Er gehörte in den 1960ern zu den populärsten Designermöbeln und war häufig gesehenes Accessoir in vielen zeitgenössischen Zeitungsreportagen und Werbeanzeigen. Als 7cm hohe Miniatur der schwedischen Spielzeugfirma BRIO hielt er schließlich auch Einzug in die damaligen Puppenhäuser.
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Ausgefallene Designermöbel waren in den Puppenstuben der 50er-70er Jahre wesentlich häufiger zu finden als in den „echten“ Wohnungen - möglicherweise Indiz dafür, dass von den schenkenden Eltern im Miniaturformat Wünsche nach Veränderungen des heimischen Umfelds realisiert wurden, die sie im wirklichen Leben nicht umsetzten konnten, wollten oder durften.
| | | Der 1938 entworfene "Hardoy" wurde in Deutschland von der Firma Mauser als "Schmetterling" vertrieben (Alleinvertrieb?). Ende der 50er und in den 60er Jahren ist auf den Abbildungen vieler Einrichtungsratgeber als fester Bestandteil modernen Wohnens zu entdecken. | | Als Spielzeug der Firma Bodo Hennig war der "Fledermaussessel" ab den frühen 60er Jahren auch in Puppenstuben zu finden. Höhe 8 cm |
| | | Anzeige aus dem Jahr 1956 - "Ausführung in Segeltuch, Stoff und Fellen" | |
| | Puppenhaus-Sessel der Firma Lundby, Höhe 6,5 cm
| | Puppenhaussessel, Höhe 7cm |
| "Moderne Puppenmöbel, elegante Clubgarnitur, Couch und Sessel sind mit abwaschbaren Plastikstoffen bezogen. Die Gestänge sind bei allen Möbeln aus Dural, also nicht rostend. Stabile Ausführung. Hersteller: Wilhelm Hergenröther, Nürnberg." (Aus Das Spielzeug, 1952) - Maße: Tischhöhe 7,5 cm, Durchmesser der Tischplatte 14,5 cm
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| Puppenstuben-Schlafzimmer, um 1960 |
| Das reale Vorbild: Kunstledersessel mit Drehkreuz - im Puppenhausformal komplett aus Plastik und knapp 6 cm hoch. Hersteller: Crailsheimer Spielwarenfabrik, 60er Jahre
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| | | verschiedene Puppenhauslampen, funktionstüchtig!, max, Höhe 16,5cm | | Höhe: 12cm |
| Puppenhauswelt und Realität: Miniaturlampe (Höhe 9cm) mit ihrem Vorbild - entdeckt in einem Möbelkatalog der frühen 60er Jahre
| | Höhe ca.4,7cm |
| Sitzmöbel und Tisch: VEB Niedersaida, DDR, um 1960. Länge der Couch: 18 cm
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| "Der "Panton-Chair", Verner Pantons Klassiker im Maßstab 1:10 als Spielzeug der Firma Bodo Hennig
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| Sitzelemente mit Bezügen in verschiedenen zeittypischen Designs - Hersteller: Firma Bodo Hennig, 1972, Höhe jeweils ca.65mm
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| Schrankwand und Sitzlandschaft - die charakteristischen Einrichtungselemente der 70er Jahre hielten auch in die zeitgenössischen Puppenhäuser Einzug. Sesselhöhe 7cm, Hersteller: Firma Bodo Hennig, um 1976. Mehr Puppenhausmöbel der 70er Jahre: HIER |
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