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Die folgende Puppenstube mit ihrer authentischen zeitgenössischen Bestückung spiegelt die Wohnverhältnisse einer Familie, die offensichtlich das Glück hatte, nicht ausgebombt zu werden, da sowohl Möbel als auch Hausrat (unter anderem „das gute Service“) noch vorhanden sind. Dennoch bekundet sie die Beschränkung auf das Notwendigste in dieser Zeit des Mangels: beispielsweise zeugt das Küchengerätebord von einem gewissen Wohlstand vergangener Tage, im Gegensatz dazu steht die spärliche Kochgelegenheit und auch die spartanische Badezimmereinrichtung läßt noch nicht ahnen, dass es den meisten Menschen in Westdeutschland bereits wenige Jahre später wieder besser geht. | Maße: 99 x 57 x 39 cm (P50/1/1) |
| "Hauptsache: Gemütlich!" - "Ein Brevier für Leute, die wenig Möbel und Raum, aber viel Sinn für Häuslichkeit haben", 1946! |
| selbst gebaute Puppenstubenmöbel, 1945 (P50/1/2) |
| Einfachste, aus Streichholzschachteln zusammengebastelte Puppenmöbel. Foto aus einem Bastelbuch von 1945 |
| Spielmöbel aus Holzresten und dünnem Blech, die offensichtlich mit Farbe aus militärischen Restbeständen angestrichen wurden. (P50/1/3) |
| | | Not macht erfinderisch: selbstgebaute Möbel aus Federkielen, die mit Stecknadeln zusammengehalten werden. (P50/1/4) | | |
| | | Das Motto der Nachkriegsjahre: "Wir bauen auf!" - In Deutschland-West...
| | ebenso wie in Deutschland-Ost. - Übrigens wurde offiziell in der DDR in demonstrativer Abgrenzung zum Westen bewusst nicht von einem Wiederaufbau gesprochen, da ein solcher nach Interpretation des damaligen Ministers für Aufbau, Lothar Bolz, „nichts anderes bedeuten würde als Wiedererstehung alles Vernichteten mitsamt den ihm innewohnenden Keimen künftiger Zerstörung.“ | | "Baudarlehen für alle die im öffentlichen Dienst stehen", Blechschild, 74 x 52 cm |
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