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Kibri-Puppenhaus
| Lange gesucht und nun endlich Bestandteil der Sammlung: Das "Puppenhaus Nr. 159/8" von Kibri in tollem 60er-Jahre-Design, Maße 100 x 43,5 x 53cm (!), Gesamtgewicht wohl deutlich über 20 kg (geschätzt). Im Jubiläumskatalog "100 Jahre Kibri" wird das Haus rückblickend als Neuheit des Jahres 1966 vorgestellt. Dies kann jedoch nicht stimmen, da die ehemalige Besitzerin die erste Etage bereits Weihnachten 1963 geschenkt bekam. Die zweite Etage lag dann im Jahr darauf unter dem Weihnachtsbaum. - Gewissheit brachte nun eine Recherche von "DiePuppenstubensammlerin", die das Haus in einer Spielzeug-Fachzeitschrift aus dem Jahr 1961 im Rahmen einer Vorankündigung entdeckte. Danke für die Info!
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| Die freudestrahlende "Vorbesitzerin" Sabine Weihnachten 1963. (Bei der Gelegenheit: Danke für das Foto und vielen Dank auch für die überaus freundlichen Auskünfte zur Historie des Hauses!) |
| "Das Puppenhaus für die Kinder unserer Zeit - Ergebnis eines von der Firma Kindler & Briel, Böblingen, unter den Studenten der Staatlichen Hochschule für bildende Künste (Werkakademie) Kassel veranstalteten Wettbewerbs." (kibri-Begleittext) |
| Schlafzimmer |
| "Das Puppenhaus war in früheren Zeiten ein beliebtes Spielgerät in der Kinderstube. In unserer Zeit hingegen, in der so häufig von der Bedeutung des Wohnens, von der guten Form und von der Qualität der Möbel die Rede ist, sieht man selten ein gutes Puppenhaus, es sei denn, dass es Vater oder Mutter für ihre Kinder selbst angefertigt haben. Allerdings wird auch ein Puppenhaus, das dem Wohngefühl unserer Zeit entsprechen soll, wesentlich anders aussehen, als die aus früheren Zeiten überlieferten Beispiele. Es sollte dem Prinzip der Einraumwohnung entsprechen, die nicht durch feststehende Wände in unveränderliche Wohneinheiten aufgeteilt ist, sondern durch das Verstellen der Möbel, aus denen die Wände gebildet werden, eine ständige Veränderungsmöglichkeit der Zimmer nach Größe und Form des Grundrisses erlaubt. In dieser Hinsicht bot das alte Puppenhaus wenig Spielraum. Man konnte wohl die Möbel verstellen, aber nicht die Räume verändern. Das hier gezeigte neue Puppenhaus bietet dagegen zahlreiche Veränderungsmöglichkeiten. Man kann die Aussenwände verschieben und auswechseln, sodass immer neue Farbzusammenstellungen entstehen. Gute Maßverhältnisse und die Auswahl solider Werkstoffe sollen im Kind das Empfinden für Qualität der Formen und Farbzusammenstellungen wecken und in ihm den Spürsinn entwickeln, der das Massenangebot schlecht geformter Gegenstände aus minderwertigem Material ablehnt." (kibri-Begleittext) |
| Badezimmer mit den bekannten Elementen, die auch in den kibri-Blechbädern zum Einsatz kamen. |
| Kinderzimmer |
| Küche mit moderner zeittypischer Durchreiche |
| | | Selbst die Anordnung der Möbel in den Schachteln ist ein Design-Leckerbissen | | Es gab insgesamt vier verschiedene Packungen mit Möbeln |
| Küchen-Durchreiche in Detailaufnahme |
| Essecke |
| Wohnzimmer. Augenscheinlich ist das Puppenhaus samt Möbeln komplett. Allein die auf dem beiliegenden Prospekt zu sehenden "Teppiche" fehlen. Ich vermute (und die ehemalige Besitzerin hat's bestätigt) dass sie, wie seinerzeit häufig zu finden, aus Schaumgummi (bzw. "gummiartigem Material") bestanden und im Laufe der Zeit zerbröselt sind. An der Rückwand kann zudem eine Gardinenstange befestigt werden. Die bei meinem Haus beiliegenden Gardinen sehen professionell aus, wurden aber selbst genäht. Ob's Gardinen als originales Zubehör gab, habe ich bislang noch nicht herausgefunden. Auf jeden Fall habe ich, zumindest für's erste, bei diesen Fotos Gardinen und die noch vorhandene Einrichtungsaccessoires weggelassen, um mal das "pure" Haus zu zeigen. |
| Die verschiebbaren Wandelemente sind beidseitig beklebt. Auf einer Seite mit kindlichen Motiven, auf der anderen mit einer stylischen 60er-Jahre-(Klebefolien-)Tapete |
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