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Altes Spielzeug der 50er Jahre


 

Typisches Spielzeug der 50er und auch noch 60er Jahre: Holzauto mit Bauklötzen auf der Ladefläche.

 

                   
     

 

                   

Um 1960

 

Udo (1966)

 

 

"Wir warten auf Euch!" - Spielzeugkatalog

 

                   

Beliebte Hundrassen der 50er und 60er Jahre als Stofftier / Plüschtier: Dackel   Pudel

 

"Wenn meine Mutter, als wir klein waren, in unser Zimmer kam und uns beide, meine Schwester und mich, zu gleichen Teilen bestrafte für etwas, was meiner Ansicht nach meine Schwester verbrochen hatte, dann fühlte ich mich sehr ungerecht behandelt, nahm abends meinen „Waldi“ im Bett in den Arm und flüsterte ihm zu: „Wie gut, dass du gesehen hast, wie alles wirklich war.“ Meine Stofftiere waren meine zuverlässigsten Freunde."

 

                   

1954

 

1955

 

Mutiger kleiner Stoffhund;-)

 

           

Entzückt über die Kunststücke der Stoff-Elefanten (um 1958)

 

Zum Kuscheln mit einem Stofftier ist man nie zu alt... (um 1964)

 

Gemütlich im Bett mit Comics, Kuscheltieren und Schokolade: So lässt es sich aushalten! (1960)

 

1960

 

 
                   

Dass sich der Collie - hier ein Spielzeugtier der Firma Steiff - solch großer Beliebtheit erfreute, ist sicherlich nicht zuletzt der Fernsehserie "Lassie" zuzuschreiben, in welcher ein Hund dieser Rasse die tierische Hauptrolle spielte.

 

"Lassie", Gesellschaftsspiel zur gleichnamigen Fernsehserie. Mehr solcher "Fernsehspiele" gibt's HIER

 

 

 

HERTIE - "Spielsachen für das Glück Ihrer Kinder", Spielwaren-Prospekt (1959)

 

HERTIE - "Komm, spiel mit mir im bunten Kinder-Wunderland", Spielzeug-Prospekt (1970)

Stoffhund mit Blume im Maul

 

           
   

Jede Menge Plüschtiere in einem reichhaltig mit Spielzeug ausgestatteten Kinderzimmer (1964)

   
                  
 Abendständchen für die Kuscheltiere (1961)   1959

Ein solches Nachziehtier aus Holz ist auch auf dem nachfolgenden linken Foto zu entdecken

 

                   
     

 

Fast ein Suchbild: Wo ist der Foxterrier?

 

             
Nachziehhunde: Foxterrier aus Holz und aus
  Plüsch, Pappe, Plastik

 

Rückseitig handschriftlich: "Brigitte zu dem Rollo spricht: "Warum folgst Du mir denn nicht? Wenn Du nicht horchst, sperr' ich Dich ein, denn eine Strafe muß ja sein!" (1954)

 

                   
Ute mit ihrem Nachziehhund auf Rollen (1970)
 

Verschnaufpause

 

Ein Mädchen spielt mit einem Brummkreisel und ihr Nachziehhund schaut zu (um 1965)

 

Nachziehhund. Drei verschiedene an das Gestänge geknotete und jeweils abgerissene Bänder zeugen davon, dass dieses Spielzeug bei seinem kindlichen Besitzer sehr beliebt war und offenbar auf langen Strecken sein Begleiter sein durfte. - Kein Wunder - bei so hübschen Schlappohren und solch einem treuen Hundeblick....

 


 

   
Bei einem Wettbewerb um das netteste Gesicht in der Welt der Spielzeugtiere würden die Katze aus der "Bigo Bello"-Reihe von Schuco →   sowie diese Giraffe ebenfalls zu meinen ganz persönlichen Top-Favoriten zählen!

 


 

Wie beim weiter oben zu sehenden Nachziehhund wurde bei diesem Holzauto die Ziehschnur ebenfalls arg beansprucht. Da nützt bald auch der vierfache Befestigungsknoten nichts mehr...

 

 

 


                   
Kind mit Nachziehauto    

 

           
         

 


 

                   

    "Peter Spielbälle aus Gummi und Plastik", Anzeige Hessische Gummiwarenfabrik Fritz Peter, Klein-Auheim (1960)

Wie schon mehrfach auf meinen Seiten angesprochen, zählen zu den großen Spielzeugraritäten der 50er und 60er Jahre nicht etwa die Produkte von Schuco, Schildkröt, Steiff und Co., sondern vielmehr ganz profane, in hohen Stückzahlen auf den Markt geworfene Billigspielzeuge. Während Markenspielzeug aufgrund seines hohen Anschaffungspreises selbst in defektem Zustand oft aufgehoben wurde und derart in Kellern oder auf Dachböden die Jahrzehnte überdauerte, wurde Billigspielzeug, wenn es kaputt war, schlicht und einfach weggeschmissen. - Ganz besonders selten zu finden sind simple Bälle aus Plastik oder Gummi. Zum einen verloren diese irgenwann die Luft und besaßen in den Billigversionen kein Ventil zum Aufpumpen, zum anderen wurden sie aufgrund seinerzeit noch nicht ausgereifter Materialien recht schnell spröde und rissig, insbesondere wenn sie längere Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt waren - was natürlich häufig vorkam, da sie in der Regel ja für für das Spiel im Freien gedacht waren. - Beim Anschauen der Bilder konnte ich mich übrigens sofort wieder daran erinnern, wie es sich seinerzeit anfühlte, solch einen rissigen Ball in den noch "zarten" Kinderhänden zu halten. Und auch daran, wie man unwillkürlich anfing, mit den Fingernägeln (sofern diese nicht gerade mal wieder frisch abgekaut waren) an den Rissstellen "herumzuknibbeln".

 

 

Ich habe mittlerweile durch eine alte Werbung erfahren, dass auch die Firma Schildkröt Bälle hergestellt hat. Aber selbst die haben nicht überlebt... Da die Werbung hübsch anzuschauen ist, sei sie an dieser Stelle dennoch gezeigt.

 

In wohl jeder Spielzeugkiste der 50er / 60er Jahre vorhanden: Ein Sammelsurium von kleinen Bällen, oft mit Werbeaufdrucken von Firmen. Vorne in der Mitte: Ein echter "Flummi" im damals typischen dunkelblau.

 

 Kind (klein) mit Ball (groß)

 


Große Spardose in Form eines Fernsehers mit schönem Perlmutt-Effekt und Sandmann-Motiv, 14 x 6,5 x 12cm - mehr DDR-Spielzeug HIER

 


Sehr schön lithographierte Technofix Blechbahn (Nr.299) mit nicht minder schön gestaltetem Verkaufskarton (50 x 17 x 6,5 cm) aus dem Jahr 1960. - Wenn ein Auto an der Tankstelle ankommt, stoppt es und der Tankwart kommt geschwind heraus! Das waren noch Zeiten...Hersteller: Gebr. Einfalt, Nürnberg ("Marke Technofix")

 

 

 

 

 

 

 


 

"Der springende Bär" nach Funktionsart eines "Hütchenspiels" gefällt mir wegen seiner heimeligen pastelligen Illustrationen sehr. Das Besondere: Hinter der Signatur des Zeichners ist die Jahreszahl 46 zu erkennen. Es handelt sich also offenbar um ein Spiel aus der unmittelbaren Nachkriegszeit.

 

 

 


"Spielregel zum deutschen Roulette: Die 6 Kugeln werden in die Mitte gelegt, der Kreisel wird neben den Figuren abgedreht; dieser schleudert die Kugeln in die Nummernlöcher, die besetzten Nummern werden zusammengezählt (die rote Kugel zählt doppelt). Wer die meisten Augen hat, ist Gewinner. Das Spiel ist hochinteressant für Alt und Jung., die beste Rechenmaschine für die Jugend."

 


         
     

Lieben Dank an Regine für die oben zu sehende Nähmaschine samt Erinnerungen: "Ich weiß noch, dass ich meiner Mutter als Kind gern beim Nähen an ihrer Nähmaschine - damals noch mit Fußantrieb und Handrad - zugesehen habe und natürlich wollte ich auch gern mithelfen. So hat sie mir dann - wahrscheinlich Weihnachten 1949 oder 1950 - diese nette Puppennähmaschine geschenkt. Darauf habe ich meine ersten Nähversuche gestartet. Es hat auch manches nicht so gut ausgesehen, wie ich es gerne gehabt hätte und meine Mutter hat mir zum Schluss meistens geholfen, das gute Stück fertig zu stellen. Das Stofftäschchen (Anm.: Hier zu sehen auf dem Weihnachtspapier, in das die Maschine seinerzeit eingewickelt war und sich im ebenfalls noch vorhandenen Originalkarton befand) habe ich mit dieser Maschine selbst genäht, nicht jedoch das Knopfloch und den Knopf angenäht. Das hat natürlich meine Mutter gemacht. - Auch wenn man mit dieser kleinen Maschine nicht allzu viel anfangen konnte, so hat sie doch mein Interesse am Nähen bzw. ganz allgemein an den Handarbeiten geweckt."

Ich gebe zu, dass ich zuvor nicht wirklich viel mit Nähmaschinen anfangen konnte, aber "Ruth" mochte ich sofort. Und als mir vor einiger Zeit einmal ein rotes Exemplar "über den Weg lief", musste ich es einfach auch noch haben! - "Ruth - die formenschöne Kleinstnähmaschine (Kindernähmaschine)", Hersteller: Trafik - Fabrik für Kleinmaschinen, Taura (Chemnitztal)

 


Die kluge Hausfrau - "Kundenzeitschrift des Edeka Kaufmanns" (1956)

 


Hauswirtschaftliches Mädchen-Spielzeug "made in Japan": "Little Miss Houeskeeper", ein Kinder-Toaster, bei dem mit 1,5-Volt-Glühbirnen-Beleuchtung  (und viel kindlicher Phantasie) die Illusion des Brotröstens erzeugt wird.

 


 

                  

Hinter "Spring!" (Ravensburger Spiele Nr. 5620)  verbirgt sich ein recht simples Würfelspiel, in dessen Verlauf "jeder der Mitspieler seine Figur vom Startfeld aus möglichst rasch um die Insel herum zum Spielfeld in die Mitte bringen" muss. Sammelnswert wird es für mich allein durch die überaus reizvolle Deckelillustration im Stil der Zeit, die für mich "pure Lebensfreude" verkörpert und in meinen Augen ein echter Hingucker ist. (1956)

  Interessante Gegenüberstellung: "Spring in den Frühling" - "Mai - Illustrierte" des Deutschen Gewerkschaftsbundes - Themen z.B.: Vierzig Stunden sind genug", "Unsere Freizeit", "Es wäre schön im Alter keine Sorgen zu haben", "Die Kohle - Grundlage unserer wirtschaftlichen Sicherheit" (1957)

 


 

 

 


 

                         
     

"Normalerweise ist es ja so, dass bei einem Spielzeug zuallererst die Kleinteile verloren gehen. Auf mitunter mysteriöse Weise sind sie irgendwann spurlos verschwunden, scheinen wie vom Erdboden verschluckt - insbesondere, wenn es sich um loses Zubehör handelt, das nicht fest mit dem Ganzen verbunden ist. In diesem Fall verhielt es sich jedoch genau umgekehrt. Im Keller fand ich in einem alten Karton mit "Vermischtem" eine bereits arg malträtierte Massefigur in Feuerwehruniform und im selben Moment fiel mir ein, dass es dazu früher einmal ein komplettes Feuerwehrauto gegeben hatte. Die Suche im Familienalbum bestätigte die Erinnerung: es muss wohl im Jahr 1967 gewesen sein, als mir der Weihnachtsmann ein knallrotes Feuerwehrauto mit weit ausfahrbarer Leiter und - noch viel schöner - funktionierender Wasserspritze brachte. Ich erinnerte mich sofort, dass ich an letzterer am Heiligen Abend enormen Spaß hatte - der Rest der Familie ob der großen Reichweite des Wasserstrahls allerdings recht bald etwas genervt war... - Auf einem Trödelmarkt fand ich schließlich ein baugleiches Auto. Zwar fehlten (natürlich!) einige Kleinteile, aber ich kaufte es dennoch und habe es nicht bereut. Es ist zwar - abgesehen von meinem altvertrauten Feuerwehrmann - nicht dasselbe meiner Kindheit, hat aber nichtsdestotrotz schon viele schöne Erinnerungen geweckt und mir derart eine Menge Freude bereitet!"

 

 

Eine GAMA-Feuerwehr im Einsatz

 


 

Auch schön: "Abschlepp-Dienst" von GAMA. Zwar fehlt der Abschlepphaken, aber es geht auch so...

 


Ein Würfelpuzzle / Bilderbaukasten als aussagekräftiges Zeitzeugnis: Kinder spielen - wohl zu Beginn der 50er Jahre - "Wiederaufbau" vor einer Silhouette realer Baustellen. Und die Bescherung unter dem Weihnachtsbaum fällt auch nicht mehr so kärglich aus wie noch in den unmittelbaren Nachkriegsjahren.


Da die Sammlung von "Würfelpuzzles" / "Bilderbaukästen" stetig wächst, gibt es diese Spielzeuge nun auf einer eigenen Seite zu sehen. Bei speziellem Interesse WÜRFELPUZZLES anklicken, ansonsten "Weiter".

 


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