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Standkaufläden
| | | Standkaufladen der Firma Kindler & Briel (Kibri), um 1957. Platzbedarf ca. 90 x 52 x 92cm (K50/7/1) | | Der links zu sehende Kaufladen Weihnachten 1957
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| Da die originalen Bestückung leider nicht mehr vorhanden war, habe ich ihn eingerichtet mit einer Mischuung aus Kinderkaufladen-Verpackungen und zeitgenössichen "echten" Packungen und Warenproben, die nach Verbrauch des Inhalts oft eine Zweitverwertung in den Spielläden fanden.
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| Mathieu, um 1956 (K50/7/2) |
| | | Aus alten Spielzeugkatalogen - 1959
| | 1959 |
| Standkaufladen um 1960 mit originaler Bestückung, Platzbedarf ca. 84 x 75 x 93cm (K50/7/3) |
| | | um 1963
| | 1960 | | Kibri, um 1958 (K50/7/4) |
| Das Wirtschaftswunder lässt grüßen: Kaufladen mit aussagekräftiger privater Bemalung. Platzbedarf ca. 88 x 43 x 90cm (K50/7/5) |
Standkaufläden Allein schon durch ihre Größe nehmen Standkaufläden unter den Kaufmannsläden eine Sonderstellung ein. Aufgrund ihrer realitätsnahen Bespielbarkeit für viele Kinder sicherlich das Nonplusultra, fanden sie mangels notwendigem Platz jedoch verhältnismäßig selten den Einzug in die flächenmäßig noch spärlich bemessenen Kinderzimmer der 1950er- und 1960er Jahre. Auch der Anschaffungspreis war recht hoch. War ein einfacher Tischkaufladen zu Beginn der 60er bereits für 5,40 DM zu erwerben, mussten für die günstigste Version eines großen "Kaufstandes" bereits mindestens 29 DM angelegt werden. Und während die kleinen Läden, kompakt in Kartons verstaut, oftmals viele Jahre in Kellern und auf Dachböden ihren Dornröschenschlaf hielten (oder noch halten), landeten ihre großen und schwierig unterzubringenden Gegenstücke leider oftmals im Sperrmüll.
Dieses Schicksal blieb glücklicherweise dem oben zu sehenden "Feinkost-Spirituosen-Südfrüchte"-Stand erspart, der von privater Hand gekonnt mit verschiedenen Leckereien aus der Speisekammer bemalt wurde. Auf die Südfrüchte waren die Bundesbürger besonders stolz und empfanden diese gar als eine Art Statussymbol. Als gegen Ende der 50er Jahre mit den ersten Nonstop-Flügen in die USA das Düsenzeitalter beginnt, ist man sogar weltweit der größte Importeur dieser exotischen Bereicherung des Speisezettels. - Die dicke Speckschicht des aufgemalten Räucherschinkens kann als Beleg für die nach den Mangeljahren der Nachkriegszeit einsetzende "Fresswelle" gesehen werden. Im Bedürfnis, lang Entbehrtes nachzuholen, schossen die Bundesbürger bald über das Ziel hinaus. Noch wichtiger als die Qualität wurde nämlich die Quantität. Viel und fett zu essen galt als gesund und Übergewicht war Symbol des neu erworbenen Wohlstandes - was eindrucksvoll auch an Ludwig Erhard, dem "Vater des Wirtschaftswunders", zu erkennen war...
| Pastellfarbener Kaufladen aus den 1960ern, der den Übergang in das Kunststoffzeitalter dokumentiert (K50/7/6) |
| | | Privatfoto, um 1960, Sammlung Wirtschaftswundermuseum
| | Aus einem Spielzeugkatalog von 1964
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| | "Hobby blitzen" - Foto-Lehrbuch aus den 50er Jahren mit hübscher Kaufladenszene auf dem Titelbild
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| | | | Standkaufladen der Firma Craisheimer, den die Zwillingsschwestern Daniela und Verena Weihnachten 1970 unter dem Weihnachtsbaum fanden.
| | Ich bedanke mich sehr herzlich bei Verena, die mir die Fotos schickte und sich ganz besonders an eins erinnert: "Das Obst und das Gemüse im Kaufladen waren aus leckerem Marzipan!"
| | (K50/7/7) |
| Standkaufladen der Firma Linus Dähnert / DDR (K50/7/8) |
| | | Standkaufladen der Firma Crailsheimer Spielwarenfabrik mit handkurbelbetriebenem Förderband,
| | Größe der Rückwand ca. 90 x 70cm (K50/7/9) |
| | | "Großer Verkaufsstand, der Wunschtraum aller Mädchen" - Neckermann-Katalog 1966
| | Neckermann-Katalog 1967
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| "Naschkatze" - Standkaufladen, Aufsatz und Gestell gehören wahrscheinlich nicht original zusammen. Platzbedarf ca. 70 x 43 x 82cm.
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